Ein positive(re)s Gefühl - Ist das deine Priorität?

Syd Banks sagte immer: „Look for a positive Feeling“.

Suche nach einem schönen Gefühl.
Halte Ausschau nach einem positiven Gefühl.

Positive Gefühle sind unser Fundament unter allen anderen Gefühlen.

positives Gefühl Fundament

Ein Stehaufmännchen findet immer wieder von alleine in die Balance zurück.
Wir Menschen auch.
Das ist unsere Natur.
In jeden von uns eingebaut und unkaputtbar.
Es geschieht automagisch.
Außer, wir halten an Gedanken fest, die uns runterziehen.

Es wirkt oft so, als drücken uns die Gedanken runter, aber das geschieht nur, weil wir es ihnen erlauben.
Weil wir an ihnen festhalten.
Würden wir das nicht tun, wären sie schon längst weitergezogen.
Und wir wären wieder in unserer Mitte.
Hätten uns eingependelt.
In Balance.
Im Wohlgefühl.

Wie komme ich in ein schönes Gefühl?

Was kann ich tun, wenn ich schlecht drauf bin?
Wenn es mir nicht gut geht?
Wenn ich Schmerzen habe?
Wenn mich die Symptome raschelig machen?
Wenn mein Kopf sich anfühlt wie in einer Schraubzwinge?
Wenn ich ständig die Toilette besuchen muss?
Wenn jede Bewegung weh tut?
Wenn ich unmotiviert bin und alles düster & hoffnungslos aussieht?

Was würde mir jetzt guttun?

Das ist eine Frage, die du dir immer und immer wieder stellen kannst.
Und möglichst nicht nur dann, wenn es dir nicht gut geht.
Sondern regelmäßig.

Am besten machst du dir eine Liste mit Dingen, die dir generell guttun.
Das kann wirklich alles sein.
Schreib bitte alles auf, was dir einfällt. Ohne zu zensieren.

Hier ein paar Beispiele:

  • Mein Lieblingslied hören (vielleicht legst du dir auch eine Playlist mit deinen Lieblingsliedern an. Das geht kostenfrei auch auf YouTube, wenn du mit der Werbung leben kannst)
  • tief durchatmen
  • mich bewegen
  • Tom & Jerry gucken
  • einen Hampelmann machen
  • einen Baum umarmen
  • jemand bestimmtes anrufen
  • mit meinem Partner/Haustier kuscheln
  • eine Meditation
  • Katzenvideos schauen
  • eine Präsenzübung
  • eine Tasse Tee trinken
  • in den Himmel schauen
  • ein bestimmtes Buch aufschlagen
  • meine Hand aufs Herz legen und hinspüren
  • an meinem Lieblingsparfüm schnuppern
  • mich „mit dem Leben verbinden“
  • in die Natur gehen
  • mich an den letzten Urlaub erinnern
  • ...

Wann immer du etwas (neu) entdeckst, das dir guttut - schreib es mit auf die Liste.

Vielleicht speicherst du diese Liste so, dass du von deinem Handy darauf zugreifen kannst, wie z. B. in einem Google Dokument.
So findest du sie leicht, wenn du sie „brauchst“ und dir vor lauter schlechter Stimmung nichts einfällt.

Du kannst auch jedes dieser Dinge auf einen Zettel schreiben und in ein „Tut-mir-gut-Glas“ legen, aus dem du einen Zettel ziehst, wenn du dich nicht gut fühlst.

(D)ein neuer Fokus

Du tust dir einen großen Gefallen, wenn du täglich etwas in deinen Alltag einplanst, das dir guttut und schöne Gefühle auslöst.
Kleinigkeiten, die du bewusst wahrnimmst.
… die sich dann von alleine zu Großigkeiten entwickeln.

Dazu kannst du einfach die Frage „Was würde mir jetzt guttun?“ in deinen Kalender eintragen und jedes Mal reinspüren: Welche Antwort bekomme ich jetzt? Und das direkt machen.
Oft reichen dafür 5-10 Minuten.
Lass dich überraschen, welche Wirkung das auf dich und dein Wohlbefinden hat.

Achtung!

Wenn du gerade verzweifelt und in der Stimmung: „Das wird nie besser, das schaffe ich nie, es ist alles aussichtslos, meine Situation ist nicht mehr auszuhalten“ bist, dann ist es meiner Erfahrung nach wenig hilfreich, nach einem Gefühl von absoluter Ekstase, Glückseligkeit, übersprudelnder Freude oder Liebe zu suchen.

Das fühlt sich alles gerade unerreichbar an.

Wenn du dir aber erzählst, du müsstest eins dieser Gefühle finden, um aus deiner schlechten Stimmung rauszukommen, dann wird sie meist nur noch mieser.
Weil es für dich aussieht wie: „Das schaffe ich nie. Das ist unmöglich!“

Das ist, als würde es seit gefühlten Ewigkeiten regnen und du musst am Himmel nach strahlendem Sonnenschein suchen.

Der ist jedoch nicht sichtbar, weil die Sonne hinter den dunklen Wolken verborgen ist.

Aber vielleicht entdeckst du eine Lücke in der Wolkendecke.
Bemerkst, dass es seit 5 Minuten trocken ist.
Siehst, dass weiter hinten am Horizont hellere Wolken aufziehen.
Vielleicht öffnet sich die Wolkendecke für einen Moment und die Sonne blitzt kurz durch.

Dich ein bisschen besser zu fühlen, als in dieser puren Verzweiflung zu stecken, ist schon hilfreich.
Daher schau bitte, ob du ein Gefühl entdeckst, dass sich zumindest ein bisschen besser anfühlt.

Von diesem Gefühl aus sieht deine Welt schon wieder anders und etwas freundlicher aus.
Und wenn du dann wieder nach einem schöneren Gefühl suchst, fühlst du dich wieder ein kleines bisschen besser.
Dieses kleine bisschen kann einen großen Unterschied ausmachen.

Wie bei einem Schiff auf hoher See, das seine Route um ein oder zwei Grad verändert und plötzlich ganz woanders ankommt.

So ist es mit dem schönen Gefühl auch.
Es bringt uns in eine andere Welt.
Und wer weiß … vielleicht kommt nach zweimal „ein kleines bisschen besser“ plötzlich die Sonne raus

Warum ist es wichtig, selbst aktiv zu werden?

„Eigentlich“ müssten wir gar nicht aktiv werden, sondern „einfach nur“ die Gedanken loslassen, die uns runterziehen.
Das aktive Festhalten aufgeben.

In der Theorie klingt das ganz einfach, aber in der Praxis fühlt es sich oft schwierig bis unmöglich an.

Wie soll ich nicht mehr an meine Schmerzen denken, wenn ich sie in jedem Moment spüre?
Wie soll ich meine düsteren Gedanken loslassen, wenn das scheinbar alles ist, was mir durch den Kopf geht?

Gedanken beeinflussen auch unsere Körperchemie. 

Wenn wir uns depressiv oder gestresst fühlen, schüttet unser Körper die entsprechenden Hormone aus.
Wir spüren das.
Unser System spürt das.
Und damit fällt es uns oft noch schwerer, aus dieser Keller-Stimmung rauszukommen.

Wenn es uns gelingt, uns auf „andere Gedanken“ zu bringen und ein schöne(re)s Gefühl zu spüren, dann beeinflusst auch das unsere Körperchemie.
Es werden Hormone ausgeschüttet, die unsere Heilung und unser Wohlbefinden unterstützen.

… und ganz davon abgesehen: Wer möchte sich nicht besser fühlen?

Das alleine wäre doch schon ein Grund, nach einem schöne(re)n Gefühl zu schauen, oder?

Baust du täglich bewusst Dinge in deinen Alltag ein, die dir guttun?
Was hilft dir dabei, dich besser zu fühlen?
Was hast du aus diesem Beitrag für dich mitgenommen?
Ich freue mich auf deinen Kommentar.

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