Warum es so wichtig ist, selbst hinzugucken, anstatt nur drüber nachzudenken
Du musst für dich selber, in deinem Leben und in deinem Alltag hingucken, ob es stimmt, was du hier liest.
Es reicht nicht, dass du darüber nachdenkst.
Oder mir “einfach” glaubst, weil es sich irgendwie logisch anhört.
Dazu fällt mir gerade ein praktisches Beispiel ein.
In unserem Badezimmer lag viel Gekrümel auf dem Boden.
Immer wieder.
Komisches Zeug mit Stroh.
Es lag auch in der Badewanne.
Ich konnte mir nicht erklären, woher es kommt.
Kaum hatte ich sauber gemacht, war es wieder da.
Der Gedanke: wie kommt das dahin? kam mir immer wieder in den Sinn, aber eine logische Erklärung hatte ich nicht.
Ist das beim Lüften mit reingeweht?
Bringen die Katzen den Dreck dahin?
Will mein Mann mich ärgern?
Egal, welche Gründe mir dafür einfielen, keiner machte wirklich Sinn.
Wie sollte das Stroh reinwehen, wenn draußen gar kein Stroh gepresst wird und der Nachbar nicht mit Treckern unterwegs ist?
Mein Mann war überhaupt nicht zu Hause und die Katzen nicht im Bad, sondern draußen.
Es war unerklärlich.
An einem Tag hatte ich plötzlich den Impuls, in Richtung Decke zu schauen.
Was ich da sah, hat mich ein bisschen schockiert, denn das hätte ich nicht erwartet.
Aus einigen Einbauspots hingen kleine Strohhalmstückchen.
Wir wohnen in einem alten Haus und es war an diesen Tagen sehr windig, wodurch wohl das Gekrümel vom Dachboden durch die Ritzen der LED Spots gepustet wurde.
Ich hätte bis zum Sankt Nimmerleinstag überlegen können, aber auf diese Variante wäre ich nicht gekommen.
Das war für mich ein schönes Beispiel, dass wir uns die Lösung oder Erklärung oftmals nicht herdenken können.
Ganz einfach daher, weil sie in unseren Gedanken überhaupt nicht auftaucht.
So (weit) denken wir gar nicht.
Albert Einstein soll gesagt haben:
Albert Einstein
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Daher lade ich dich ein, hinzuschauen.
Immer wieder neu.
Kann da was dran sein?
Dir Situationen in deinem Leben aus dieser Perspektive anzuschauen.
Zu hinterfragen: könnte es sein, dass es anders ist, als ich bisher dachte?
Und da gibt es kein richtig oder falsch.
Es gibt nur das, was du für dich erkennst.
Aber um überhaupt etwas neu oder anders sehen zu können, musst du “neu” (und vielleicht auch neugierig) hingucken.
Bist du bereit?
Für (d)eine neue Welt?