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Mut muss nicht groß und heldenhaft daherkommen.

Oft ist er viel leiser, fast unsichtbar, und genau darin liegt seine Kraft.
Es ist dieser stille Moment am Ende eines langen Tages, wenn die Welt zur Ruhe kommt und du mit dir und deinen Gedanken allein bist. Vielleicht fühlst du dich müde, ausgelaugt, oder hast das Gefühl, nichts oder nicht genug geschafft zu haben.

Doch genau in diesem Moment taucht sie auf – diese leise Stimme, die dir zuflüstert: „Morgen versuche ich es wieder.“ (Ist dir schon mal aufgefallen, dass sich diese Stimme immer gut anfühlt?)

Diese Stimme ist wie ein Anker im inneren Sturm.

Sie ist kein lautes Aufbäumen gegen die Widrigkeiten des Lebens, kein dramatischer Kraftakt.
Sie ist einfach nur da, ruhig und beständig - wie eine Erinnerung daran, dass die Kraft, weiterzumachen, immer in dir wohnt.

Es ist die Art von Mut, die nicht auf große Siege wartet, sondern darin besteht, immer wieder aufzustehen, selbst wenn es keinen Applaus gibt. Mut, der sanft ist, aber gleichzeitig unerschütterlich.

Und gerade weil er so leise ist, kann dieser Mut oft übersehen werden.

Doch er ist es, der uns trägt – Tag für Tag, Schritt für Schritt.
Er urteilt nicht darüber, wie schnell du vorankommst oder wie groß deine Schritte sind. Er erinnert dich immer und immer wieder daran, dass du weitermachen darfst, egal wie klein der nächste Schritt auch sein mag.

Vielleicht ist das die tiefste Form von Mut: zu wissen, dass jeder Tag neue Gelegenheiten bietet. 

Du musst nicht alles heute erreichen.
Du darfst sanft mit dir selbst sein, dir die Zeit geben, die du brauchst.

Denn am Ende zählt nicht, wie laut oder stark du gekämpft hast – sondern dass du immer wieder den Mut findest, es morgen noch einmal zu versuchen.