Wenn man mit den Drei Prinzipien unterwegs ist, dann darf man keine Tools und Techniken nutzen.
Und sich auch nicht nach anderen Denkweisen umgucken oder auch nur dafür interessieren.
So sah es zuerst wirklich für mich aus.
Ich habe Menschen schief angeguckt, die „die 3 Prinzipien kannten” und trotzdem z. B. regelmäßig meditiert oder in ihr Journal geschrieben haben.
Das muss man ja nicht mehr, wenn man die 3P kennt.
Das darf man nicht mehr.
Das braucht man nicht mehr.
Inzwischen ist mir klar: Das ist Quatsch
Alles, wofür ich eine strikte Regel habe, was ich darf oder was ich nicht darf, muss immer ein Konzept sein.
Es kann nie die Wahrheit sein.
Denn wie kann es angehen, dass so viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Geschichten alle das Gleiche machen oder lassen müssen?
Woher will ich wissen, was für jemand anderen richtig ist?
Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Es ist nur ein Zeichen dafür, dass ich dieses Verständnis missverstehe.
Ein Konzept daraus gemacht habe.
Zumindest meinem Verständnis nach.
Meine „Aufgabe“ ist es, dem zu folgen, was sich für mich in diesem Moment richtig anfühlt.
Dem guten Gefühl.
Wenn es mich heute dahin zieht, meditieren zu wollen, dann folge ich ihm.
Wenn es mich morgen zieht, mehr über den Buddhismus zu erfahren, dann werde ich mich damit beschäftigen.
Habe ich übermorgen das Bedürfnis, zu klopfen (also EFT anzuwenden), werde ich das tun. (auch wenn ich das gerade für seeeeeehr unwahrscheinlich halte, diesen Impuls zu bekommen).
Das ist für mich genau der Unterschied:
Woher, von welchem Ort, kommt der Impuls?
Wie ist die Qualität des Impulses?
Habe ich mir das ausgedacht und logisch erklärt?
Bei anderen „abgeguckt“, dass „man es so macht“?
Oder ist es ein Impuls des Lebens?
Wenn es von der inneren Stimme kam und quasi ein Impuls des Lebens ist, wie kann es dann falsch sein?
Und doch habe ich mich eine Zeit lang dagegen gewehrt.
In der ersten Zeit, als ich über dieses Verständnis gestolpert bin, habe ich ausschließlich 3P konsumiert.
Bücher, Podcasts, Videos, Kurse, Programme … nur von Leuten, die vom Inside-out-Verständnis aus arbeiten.
Alles andere war tabu.
Versteh mich nicht falsch!
Es spricht überhaupt nichts dagegen, sich nur dahin gezogen zu fühlen.
Wenn man aber Impulse zu etwas anderem unterdrückt oder wegschiebt, erschafft man sich Konflikte.
Völlig unnötig.
Inzwischen habe ich gelernt, auch da wieder offener zu sein.
Den Impulsen zu folgen, auch wenn es nichts mit 3P zu tun hat.
Was in sich schon wieder Quatsch ist, da ALLES mit den 3P zu tun hat.
Das Leben ist 3P.
Die 3 Prinzipien in Aktion.
Ohne sie gäbe es NICHTS zu erleben.
Wir hätten kein Leben.
Ich habe heute eine ganz andere Perspektive auf alles, was mir über den Weg läuft, weil ich darin die 3P „sehen“ kann.
Das macht es wieder ganz neu interessant.
Zu erkennen: aaaahhh, so kann man auch denken. So kann man die Welt auch sehen. Spannend.
Vor einiger Zeit haben „die Pettits“ öffentlich darüber berichtet, dass mit Steve Hardison zusammengearbeitet haben.
Was dann geschah, macht mich immer noch ein bisschen fassungslos, auch wenn ich nur einen Bruchteil davon mitbekommen habe.
Für mich ist Dr. Bill Pettit derjenige, der „den Mensch hinter allem Verhalten und Symptomen“ besser sehen kann als jeder andere, den ich kenne.
Er sieht unsere Essenz.
Wer wir wirklich sind.
Egal, wie andere uns sehen oder wie schräg wir uns gerade verhalten.
Er durchschaut es.
Sieht unseren Kern.
Und genau darum konnte er auch so vielen Menschen helfen, das für sich selbst auch zu erkennen.
Seine Frau Linda hatte den Impuls, mit Steve Hardison zusammenzuarbeiten, wohl auch, weil sie bei Kollegen und Kunden so wunderbare Entwicklungen gesehen hat.
Es hat sie gezogen.
Die Zusammenarbeit hat ihr Verständnis unheimlich vertieft.
Steve Hardison ist aber kein offizieller „3P-ler“, sondern bei ihm geht es um „Being“, ums Sein.
Er ist schon ein sehr … spezieller und außergewöhnlicher Mann (so erlebe ich ihn jedenfalls).
Durch die Veränderungen, die er in seiner Frau erlebte, hat auch Bill Pettit bei Steve ein Coaching gebucht.
Eigentlich nichts, worüber man schreiben müsste, oder?
Geschockt war ich von den Reaktionen anderer 3Pler.
Bill gehört zu denjenigen, die von Sydney Banks gelernt haben und immer noch lernen, da er regelmäßig seine Videos schaut, Audios hört und die Bücher zum x. Mal liest.
Er „war" ein geschätzter Kollege.
Dann zog es ihn zu Steve.
… und viele Kollegen verloren das Vertrauen in ihn und seine Arbeit.
Teils, ohne überhaupt mit ihm gesprochen zu haben.
Einfach nur, weil er sich von Steve hat coachen lassen.
Er wurde sogar gebeten, Testimonials von seiner Webseite zu nehmen.
Von Menschen, die ihn seit 30 Jahren und länger kennen.
Wow.
Dr. Pettit sagte, dass sich sein Verständnis durch das Coaching in einem Maße vertieft hat, wie er es nur von Syd kannte.
Nehmen wir mal an, die beiden wären ihren Impulsen gefolgt, hätten mit Steve gearbeitet und es niemandem verraten …
Es ist gut möglich, dass sie gefragt worden wären:
Was hast du gemacht? Dein Grounding ist so viel besser! Du bist klarer. Deine Klienten erreichen tiefgreifendere Ergebnisse. Wie kommt das?
Für mich ist es ein „schönes“ Beispiel, wie wir uns alle „verlaufen“ können.
Wie jeder seine Konzepte hat - unabhängig davon, wie lange er schon in diesem Verständnis ist.
Was bei den 3 Prinzipien „richtig“ ist.
Und was nicht.
Dass es so leicht ist, zu glauben, wir wüssten es besser.
Sogar für andere.
Als gäbe es ein generelles Richtig oder Falsch.
Alles Teil des Menschseins.
Die 3 Prinzipien schreiben uns nichts vor.
Sie sagen uns nicht, was wir machen sollen oder nicht.
Was wir „dürfen“ und was nicht.
Sie erklären unser Verhalten.
Wie wir unsere Welt sehen.
Warum sich das Leben manchmal ruckelig anfühlt und dann wieder im Fluss ist.
Wie wir unsere Gedanken für und gegen uns nutzen.
Nicht mehr, und nicht weniger.
Was ich daraus mache, ist meine Interpretation.
Die sich jederzeit ändern kann.