Wie finde ich innere Ruhe?
Diese Frage stellen sich viele von uns.
Wie sich innere Ruhe automagisch einstellt, indem wir die Signale unseres Körpers verstehen, darüber reden Paola Royal und ich unter anderem in diesem Gespräch.
Es geht aber auch um:
"Eigentlich" dachten wir, unsere erste Unterhaltung (du findest sie hier) würde das Oberthema Gesundheit und körperliche Beschwerden haben, aber sie nahm doch eine andere Wendung.
Daher hat Paola mich noch einmal zu ihrem Podcast eingeladen.
Paola ist auch Autorin des Buches "The Inner Game of Food & Diet: Taking The Struggle Out Of Weight Loss".
Bisher ist es nur auf Englisch erhältlich.
Was hast du für dich mitgenommen?
Sind Fragen aufgekommen?
Wir freuen uns auf deinen Kommentar.
Hallo ihr 2 🙂 ich fand es sehr schön euer Gespräch in mich auf zu nehmen und es war wirklich alles interessant. Danke!
Ich hab auch noch, gerade in Bezug auf den Körper „bedenken“, denn zb. hab ich mich heut geschnitten (ohne es zu sehen) und es war wirklich zu erst die Messerspitze in meinem Fleisch wahrnehmbar^^ klar kann es nachvollziehen, jedoch bin ich mir echt nicht so sicher, ob es denn bei allem so ist. Und meine Frage, wäre noch: Wie ist das in Bezug auf zb. ich lerne jemanden neues kennen oder lerne gar niemanden kennen und wünsche mir aber weil wir ja soziale Wesen sind gern eine Partnerschaft ( und auch Syd war in Beziehungen^^) soll ich einfach resignieren und sagen, sind ja nur Gedanken bleib ich halt allein-alles nur Gedanke, Beziehungen sind ja nicht lebendig sondern existieren nur in meinem Geist und dann kann ich mir ja jede x-beliebige Person (schon oder schlecht reden?) DA hab ich noch voll den Blinden Fleck 🙂 vlt kommt euch etwas außer “ es gibt nichts zu tun“ Meric
Hallo Vanessa,
danke für deinen Kommentar. Ich freue mich, dass du unser Gespräch interessant fandest.
Was genau sind deine Bedenken? Ob der Schmerz wirklich im Kopf entsteht und ein Gedanke da sein muss, bevor wir ihn erleben?
Der Gedanke muss uns nicht bewusst sein, aber ohne geht’s nicht. Dann wäre kein Schmerz da.
Ist es dir schon mal passiert, dass du gesehen hast, wie sich jemand verletzt hat und es dir weh getan hat? Wie kann das sein, wenn deinem Körper gar nichts passiert ist? 😉
Dieser – wenn auch kurze – Schmerz entstand in unserem Kopf. Wir haben etwas gesehen + gedacht (ohne uns bewusst an Gedanken erinnern zu müssen) und den Schmerz erlebt.
Was deine Frage angeht:
Es gibt einen Unterschied zwischen „ich hätte gerne eine Beziehung“ und „Ich brauche eine Partnerschaft“.
Und ja, wir können uns jede Person schönreden oder auch miesreden. (und machen das oft auch).
Es gibt keine bestimmte Richtung, in die du „denken solltest“.
Fakt ist aber: Du erlebst, was du denkst.
Ursache + Wirkung.
Denkst du: alles Mist, ich bin alleine, ich wäre soooo gerne in einer Partnerschaft, ob das noch mal was wird, … fühlt sich das vermutlich nicht gut an.
Denkst du: alleine sein ist okay, aber jemanden kennenzulernen, mit dem ich x und Y und z machen könnte, hätte was, fühlt sich das vermutlich besser an.
Wie möchtest du dich fühlen?
Möchtest du dich generell lieber gut fühlen, dann musst du dich nicht länger mit solchen Gedanken beschäftigen, wenn sie dir auffallen. Solange alles unbewusst abläuft, kannst du „nichts machen“ und denkst was, was dich nicht gut fühlen lässt.
Sich etwas zu wünschen, fühlt sich meist gut an. Wenn wir erwarten, dass sich der Wunsch genau so erfüllt, dann fühlt sich das meist eher nicht so gut an.
Wenn ich mir wünsche, in einer Partnerschaft zu sein, fühlt sich das gut an.
Driften meine Gedanken dann ab, warum das doch nichts wird, dass ich eh niemanden finde, der zu mir passt, dass ich es besser gleich aufgeben kann, was ich bisher für Nieten kennengelernt habe … fühlt es sich weniger gut an.
Wo liegt mein Fokus?
Das kann ich entscheiden.
„Beziehungen sind ja nicht lebendig sondern existieren nur in meinem Geist “ … wie alles andere auch, möchte ich ergänzen 😉
Unsere GANZE Welt, ALLES, was wir erleben, existiert nur in unserem Geist.
Alles entsteht inside-out.
Ist aus Gedanken „gemacht“.
Niemand anders erlebt etwas so, wie wir.
Hilft dir das weiter?
Wenn nicht, dann frag bitte nach.
Liebe Grüße
Michaela
Hallo Vanessa!
Es freut mich, dass dir unser Gespräch gefallen hat, und vielen Dank für deine Frage. Ich liebe es, wenn ihr mit euren Fragen kommt, und gerade dieses Thema mit Schmerz habe ich auch lange hinterfragt. Was ich heute sehe, ist, dass die Neutralität des Gedankens, der uns erleben lässt, dich in dem Moment erleben lässt, dass du dich schneidest. Das ist total neutral; Reaktion = Schmerz, total neutral. Aber nun kommt es: Was du in diesen Schmerz hinein interpretierst, das kreiert deine Realität.
a) Ok, ich hab mich geschnitten, ich mache ein Pflaster drauf.
b) Oh nein, ich habe mich geschnitten, ich bin so ein Schussel, ich lerne nie dazu usw.
Wir reden nicht von deinen oder meinen Gedanken, der Gedanke ist neutral, und du kannst und musst nicht ändern was du denkst nur zu wissen das du der Denker bist langt.
Die Neutralität des Geistes + das neutrale Bewusstsein + der neutrale Gedanke = Realität,
Jenachdem wie du diese Formel nutzt leidest du oder lebst ein harmonisches Leben
Dein Schmerz in diesem Fall bildet nicht deine Realität oder auch nicht ein anderer Mensch….
Kennst du das Gefühl, wenn du jemanden neu kennenlernst und es ist einfach schön und harmonisch? „Die Chemie stimmt einfach.“ Das ist der Augenblick, wenn wir keine persönlichen Gedanken in die Beziehung bringen, wir sind einfach im Fluss, wir verbinden uns durch die formlose Energie, die uns alle verbindet. Und dann kommt der Moment, wenn wir alles in Frage stellen, und sehen, was „er“ nicht macht, „ich“ das jedoch gerne hätte, „er“ sieht die Welt nicht wie „ich“ und es muss so sein, wie „ich“ das will. Ja, theoretisch könnten wir mit jedem zusammen sein, weil wir alle das Gleiche in uns haben. Ich denke jedoch, was uns zu einem Menschen zieht und nicht zu einem anderen, ist die Energie oder die Schwingung, die mich und den anderen verbindet, je nach Tiefe des Bewusstseins.
Die Konzepte, wie du die Welt siehst oder er die Welt sieht, sind da ziemlich nebensächlich. Es ist unbeschreiblich, jedoch einfach himmlisch. :-)……ich hoffe das hilft dir etwas an sonsten frag nur weiter.
Lieber Gruss
Paola
Habt vielen Dank ihr 2 🙂 ja gut, ich denke Paola´s hab ich etwas besser verstanden. Es ist schon erst der Schmerz da ( Aua-Laut) dann kann ich es entweder Bemerken (& eine Story daraus machen) oder ich bin soooooo mit meinem Bewusstsein wo anders beschäftigt, dass ich es nicht bemerke und erst später wieder feststelle, ah ich hab mich ja verletzt. Gut! 🙂
hab jetzt schon gedacht, dass nur die Gedanken (zu erst) den Schmerz hervorrufen würden. Das klappt nur nicht mit meiner Realität, denn ich hatte schon viele Unfälle und da war zu erst der körperliche Reiz dann alles weitere. Und wenn es wirklich so wäre, dann müsste der Körper ja zb. keinen Laut geben-macht er ja unbewusst…(?)
Zum 2ten Thema ( sorry wird etwas länger)
Ja ok Michaela, kann das voll gut nachvollziehen. Dann jedoch, wenn wir ja dies unglaubliche Energie sind und die Energie (wie wir ja wissen) der Aufmerksamkeit folgt, dann könnte ich doch eigentlich einen „passenden Partner“ in mein Leben ziehen oder?
Mir kommt es so vor, nach den 3 P´s und ähnlichen Anderen „das ich nichts tun kann“ es erscheint jemand auf der Leinwand und das ist es dann… und seltsamer Weise (ist da häufig ein Muster dabei- „immer älter, immer verheiratet, immer Alkoholiker,…“)
Klar, dass ich dann denke, ich muss was transformieren / auflösen damit ich etwas anderes anziehen (nämlich das was Ich/Ego will) kann. Denn ich sehe es irgendwie nicht ein, mit der neu gewonnen Erkenntnis „alles“ hinnehmen zu müssen -> sowie „Herr Gott sein doch mal zufrieden“ 🙂
Und ja ich hab das schon häufig erlebt, dass die Gefühle ohne die Story drumherum krass intensiv sind ( jeden Tag dran denken, tolle Dinge ausmalen, bis derjenige etwas macht was mir nicht gefällt) Dito, verstanden… doch wie kommen wir dann hinter all das, was ja Syd immer sagte. Ich kann das nicht beeinflussen leider. Das Feld schließt sich und ich hab mich wieder „entliebt“ ( ist das jemals zu durchbrechen?)
keine Ahnung ob ihr das nachvollziehen könnt, denn Michaela ist ja soweit ich weiß verheiratet ^^
Ganz Ganz vielen Dank, für die tolle Aufklärungsarbeit bei diesem unglaublich wichtigen Erkenntnissen !<3 Vanessa
Hallo Vanessa,
„hab jetzt schon gedacht, dass nur die Gedanken (zu erst) den Schmerz hervorrufen würden. “
Was, wenn es genau so ist?
Und es ist total okay, dass es für dich momentan anders aussieht. 😉
„Dann jedoch, wenn wir ja dies unglaubliche Energie sind und die Energie (wie wir ja wissen) der Aufmerksamkeit folgt, dann könnte ich doch eigentlich einen „passenden Partner“ in mein Leben ziehen oder?“
Ja, könnten wir.
Und tun wir auch.
Nur, dass unser Kopf mal etwas anderes als „passend“ empfindet als das, was das Leben uns präsentiert. 😉
Es wird einen Grund dafür geben, dass ältere, verheiratete, alkoholliebende, … Männer in dein Leben kommen. Auch wenn er dir nicht bewusst ist.
Und wir versuchen dann, am falschen Ende etwas zu transformieren. In der Form. Da ist es aber „zu spät“.
Das ist, als wenn du dein Spiegelbild kämmen möchtest. Das ist „zu spät“. Die Veränderung findet an dir statt. Kämmst du dir die Haare, dann verändert sich auch das Spiegelbild.
Es geht auch nicht darum, alles hinnehmen zu müssen.
Aber man kann mit dem okay sein, wie es gerade ist und trotzdem sagen: wäre schon schön, wenn …
„Das Feld schließt sich und ich hab mich wieder „entliebt“ (ist das jemals zu durchbrechen?)“
Ja, da das Leben inside-out funktioniert. Ein „neuer“ Gedanken bei dir führt zu einem anderen (er)Leben.
Das Ding ist, dass wir uns da nicht hindenken können.
Es geht um ein Gefühl.
Du kannst keinen Gedanken denken, der „noch nicht da ist“. Aber wenn du aufhörst, danach zu suchen, dann taucht er vielleicht bald bei dir auf.
Das ist ein Paradox.
„bis derjenige etwas macht was mir nicht gefällt“ – und was wäre, wenn das kein Problem wäre? Sondern wenn das immer mal wieder vorkommt – unabhängig vom Partner? Einfach, weil wir Menschen verschieden sind?
Liebe Grüße
Michaela
Hallo,
„hab jetzt schon gedacht, dass nur die Gedanken (zu erst) den Schmerz hervorrufen würden. “
Was, wenn es genau so ist?
Und es ist total okay, dass es für dich momentan anders aussieht.
-> aha aber nicht mal Michael Neil sagt das, er beschreibt es wie Paola auch.
Ich habe es immer anders erlebt, gut es ist ja deine Realität. Glückwunsch, dann kannst du dir ja jeden Beinbruch / Genickbruch, etc… schmerzlos denken, sodass da angeblich kein körperliches Symptom mehr ist.
Da steig ich aus, sorry 😉
Alles Gute.
Hallo Vanessa,
mir scheint, da liegt ein Missverständnis vor. 😉
Ich habe beschrieben, wie wir Schmerzen wahrnehmen und dass ein Gedanke „da sein“ muss, denn sonst würden wir keinen Schmerz empfinden.
Aber ich habe auch geschrieben, dass es oft unbewusst abläuft.
Es geht nicht um Gedankenkontrolle.
Oder darum, dass ich mir irgendetwas „herdenken“ oder „wegdenken“ sollte.
Ganz davon abgesehen macht Schmerz ja oft auch Sinn.
Sonst würden wir ein gebrochenes Bein einfach weiter belasten oder die Hand nicht von der heißen Herdplatte nehmen und das wäre nicht gesund.
Dass wir uns auch vom Schmerz „wegdenken“ können, wird in der Hypnose deutlich. Es gibt Ärzte und Zahnärzte, die Operationen und Behandlungen „nur“ unter Hypnose durchführen, ohne zusätzliche Betäubung.
Das heißt, der Schmerz wird nicht empfunden, weil man gedanklich „woanders“ ist.
Liebe Grüße
Michaela