Expeditionen ins Menschsein 

Dem Rhythmus des Lebens folgen – a „guided life"

In letzter Zeit wurde mir immer mehr bewusst, wie ich vom Leben gelenkt werde. Wie ich einfach mache, was dran ist. Selbst dann, wenn mein Kopf mir etwas anderes erzählt.

Die deutlichsten, aktuellen Beispiele dafür fallen mir im Business ein.

In diesem Jahr hatte ich immer mal wieder den „ich muss jetzt einen Kurs anbieten-Gedanken“.
Schon länger hatte ich die Idee eines Online-Kurses im Kopf, aber es wurde nicht konkret. Meist konnte ich diese Gedanken ignorieren, weil mir klar war: so wird das nichts. Muss ist kein guter Startpunkt.

Manchmal waren die Gedanken aber doch so verlockend, dass ich anfing zu überlegen, wie ein Online-Kurs aussehen könnte, was ich anbieten möchte, welches Thema toll wäre, usw.
Es war anstrengend.
Schwierig.
Zäh.
Ein Herausfinden müssen.
Total kopfgesteuert.
Aus den „falschen“ Gründen.
Nicht von innen heraus.

Es fühlte sich nicht wirklich richtig an, aber 😉 das konnte ich gut ignorieren.

… bis es mir bewusst wurde, ich über mich lachen musste und alle „Pläne“ in die Tonne kloppte.

Während dieser Zeit kam mir immer wieder das Wort „incubator“ in den Kopf.
Brutkasten.
Die Idee war noch nicht reif.
Ich war noch nicht so weit.
… was auch immer es bedeuten mochte.
Ich wusste einfach, dass es stimmt.

Und wenn ich wieder anfangen wollte, mir etwas zu überlegen, dann tauchte das Wort incubator auf. Irgendwann kam ein „nach deinem Urlaub“ dazu.
Das war richtig schräg.

Zum einen war das (in meiner Zeitrechnung) noch lange hin

und zum anderen hatte ich noch nie so eine klare Aussage mit einer Zeitvorgabe bekommen.

Und fragte mich auch: was hat mein Urlaub damit zu tun?

Mittlerweile hatte ich aber gelernt, diesem inneren Wissen, der inneren Führung, zu vertrauen.

Also machte ich „nichts“. Zumindest nichts, was mit einem Kurs oder Programm zu tun hatte.

Blieb bei 1:1 Gesprächen, die ich total liebe.

Ein paar Tage vor meinem Urlaub stolperte ich „zufällig“ über einen Kurs, der in meinem Urlaub stattfand. Egal, wie sehr ich mir erzählte, dass das überhaupt nicht geht, da ich Urlaub habe… ich „musste“ einfach dabei sein. Es war glasklar.

Dann kam mein Urlaub, in den mehrere Intensivtage mit Michael Neill fielen.
Und der besagte Kurs.

Rückblickend ist mir auch klar, warum ich mit (m)einem Kurs bis nach dem Urlaub warten sollte.

Dort habe ich die Puzzleteile gefunden, von denen ich nicht mal wusste, dass sie mir fehlen.
Die Idee zu einer Expedition kam mir, während ich am Intensivtag einem Kollegen zuhörte.
Das Wort löste etwas in mir aus.
Etwas begann, sich zu entwickeln.
Ich brauchte nur hinzuhören.
Der Kurs, den ich besuchte, hat mich so beeindruckt, dass ich Teile des Konzepts für mein Programm, die Expedition, übernommen habe.

Im Hintergrund ändert sich auch jetzt noch einiges und es wird „demnächst“ auch auf der Webseite zu sehen sein.

Das wäre vermutlich nicht möglich gewesen, wenn ich dem im Weg gestanden hätte, indem ich meine Ideen eines Kurses mit aller Gewalt umgesetzt hätte.

Trotz des „irgendwas-fühlt-sich-nicht-gut-an-Gefühls“.
Ich hätte nicht hinhören können.
Hätte die Puzzleteile nicht gesehen.
Oder ignoriert, weil sie nicht zu „meinem Konzept“ gepasst hätten.

Diese Zufälle lassen mich auch heute noch staunen.

Und ich bin wirklich froh und dankbar, dass ich dem inneren Wissen vertraut habe.
Auch wenn ich es nicht begründen konnte.
Auch wenn es vielleicht sogar unlogisch war.
Ich mit dem Zeitrahmen nicht unbedingt einverstanden war.
Es war richtig.
Und es fühlte sich die ganze Zeit über richtig an.

Das so deutlich spüren und erkennen zu können, ist für mich ein Geschenk.

Und es macht es mir auch zukünftig leichter, diesem inneren Wissen zu folgen.
Auf das „lass das“, „warte“ und „mach dies“ zu hören.

Das „guided life“ ging noch weiter.
Also das, was ich davon erkennen konnte.
Es findet ja immer statt bzw.

wir werden ja immer geleitet - auch wenn sich das vielleicht nicht immer so anfühlt.

Während der Buchung des letzten, längerfristigen Programms bei Michael Neill war der „das ist vorerst das letzte Programm hier-Gedanke“ da.
 
Und zwar mit einer Klarheit, die nur das innere Wissen mit sich bringt.
 
Mich hat der Gedanke erstaunt, weil ich Michael und seine Arbeit sehr schätze und die Intensivtage genieße, aber ich habe mich damit auch nicht weiter befasst.
Der Gedanke, der mehr ein inneres Wissen war, kam mir erst wieder in den Sinn, als Michael Monate später sein nächstes Programm ankündigte.
Während ich mich einerseits schon total darauf freute, war andererseits auch klar: dieses Mal nicht.
Und das „dieses Mal nicht“ kam wieder mit einer Klarheit, dass eine Diskussion ausgeschlossen war.
Also buchte ich nicht – auch wenn ich ein paar Mal dachte: hach ja… wäre schon schön gewesen. Diese Gedanken tauchten aber nur auf, wenn andere über ihre Erfahrung des Programms berichteten. Ansonsten dachte ich nicht daran.

Diese Klarheit macht (mir) das Leben so viel leichter.

Schon länger hatte ich die Vorstellung, auch von anderen Mentoren lernen zu wollen. Gerne auch von „First Generation Teachern“ – also Menschen, die direkt von und bei Sydney Banks gelernt hatten.
Aber es war nichts konkret.

Eines Tages war dann diese Email in meinem Postfach.
Ich sah den Absender und dachte „brauche ich gar nicht öffnen, weil ich jetzt nichts buchen möchte“, während Hand und Maus die Email schon öffneten.
Das Angebot las sich wirklich gut, aber ich erzählte mir weiterhin, dass ich gar nicht weiterzulesen bräuchte, da ich sowieso nichts buchen möchte.
Die Webseite mit dem Angebot öffnete sich fast von alleine.
Irgendwann beobachtete ich mich dabei, wie ich mir die Termine der Live-Treffen in meinem Online-Kalender blockte und in meinen Offline-Kalender eintrug.
 
Ich musste laut lachen, weil es so schräg war. 

Während das Geplapper im Kopf mir auszureden versuchte, etwas zu buchen, „wusste“ ich einfach, dass es dran ist und war schon 3 Schritte weiter.

Das Tun ließ sich von dem Geplapper überhaupt nicht beirren.

Mir wurde bewusst: okay, das ist ein Kurs der „First Generation Teacher“. Das hattest du schon lange im Hinterkopf. Dann scheint jetzt der richtige Zeitpunkt zu sein.

Mehr kann ich dazu noch nicht sagen, weil der Kurs noch erst startet, aber ich bin mir sicher, dass es genau richtig ist.

Natürlich kann man sagen, dass die Verkaufspsychologie in der Email und auf der Webseite so ausgeklügelt war, dass sie mich zum Kauf bewogen hat.
Ich vermute aber, dass jemand, der Verkaufsprozesse optimiert, sowohl in der Email als auch auf der Webseite jede Menge Verbesserungspotenzial finden würde.
Das war nicht der Punkt.
Es war einfach „dran“ für mich.

Diese innere Führung wurde mir übrigens kurz vor dem Kursstart von „Living a Guided Life“ ganz deutlich bewusst. Und es war total schön zu sehen, wie sehr ich das schon kenne. Vor dem Kurs.

Heißt das, dass immer alles glatt läuft?

NEIN!
Zumindest nicht nach dem, was für mich „glatt“ bedeutet.
Es gehen Dinge schief.
Die Technik zickt rum.
Es werden Zusagen nicht eingehalten.
Dinge geschehen, die ich mir anders gewünscht hätte.
Und auch das ist okay.

Ein Problem ist es nur, wenn ich voraussetze, dass immer alles so läuft, wie ich es gern hätte.

Wenn es in deinem Leben Situationen gibt, die sich schwierig und zäh anfühlen – kann es sein, dass du „dem Leben“ im Weg stehst?
Dass es leichter wäre, wenn du „einfach“ dem folgst, was sich gerade richtig anfühlt, was an Impulsen da ist, auch wenn der Verstand sagt: bloß nicht?

Vielleicht magst du es ja ausprobieren.
Du kannst ja jederzeit zu dem zurückkehren, was logisch erscheint.

Ich lade dich ein, die Augen offenzuhalten, wo dir auffällt: hier scheine ich vom Leben geführt zu werden.
Und wenn es dir auffällt: wie fühlt sich das an?

Die Drei Prinzipien erklären, wie wir Menschen funktionieren und wie Probleme und Leiden entstehen. Ich verstehe ich mich als eine Art Wegweiser und liebe ich es, meine Klienten auf den Ort, an dem zu jedem Zeitpunkt die perfekte Lösung zur Verfügung steht, aufmerksam zu machen.

Michaela Thiede


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im Flow sein, mit dem Leben im Fluss sein, vom Leben geführt, vom Leben geleitet


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  • Liebe Michaela,
    das liest sich so schön und so hoffnungsvoll. Bei mir gibt es gerade eine Leerlauf-Phase, und mein Verstand sagt mir immer wieder, ich muss doch jetzt dieses oder jenes tun. Aber es fühlt sich irgendwie alles nicht richtig an. Dann kommt mein Verstand und sagt, na gut, aber es darf nur xyz Wochen dauern (zur Zeit gibt er mir Aufschub bis Januar).
    Ich weiß natürlich inzwischen, der Umstieg vom kopfgesteuerten Leben zum Hören auf die innere Weisheit ist ein Prozess. Und auch das ist überhaupt kein Muss. Ich kann nichts falsch machen. Aber es tut doch gut, von jemand anderem zu lesen, dass es ok ist, auf die innere Führung zu vertrauen, weil man nicht unter der Brücke landen wird (und wenn doch, dass auch dann alles gut ist 😋).
    Danke und liebe Grüße,
    Bettina

    • Liebe Bettina,
      ich freue mich, dass du mit dem Beitrag etwas anfangen kannst.
      „Eigentlich“ hatte ich einen anderen geschrieben, aber dieser hat sich „vorgedrängelt“. Also habe ich ihn vorgezogen, weil es sich richtig anfühlte.
      Logisch war es nicht. 😉

      Von mir aus hätte die Wartezeit auch kürzer sein dürfen. Und jetzt dürfte ich alles schneller umsetzen.

      Aber ich habe auch gemerkt, dass die „Leerlauf-Phase“ bei mir ein Kraft-tanken war.
      Ein Wuzeln-wachsen-lassen.
      Ein Reifen.
      Ein Klar-werden.

      Und auch wenn mein Verstand zwischendurch ziemlich laut wurde und mir erzählt hat, was für ein Quatsch das alles ist… ich WUSSTE einfach, dass ich nicht hinhören muss. Dass alles gut ist, auch wenn ich mir etwas anderes erzähle.

      Du hast ja auch geschrieben: wir können nichts falsch machen.
      Daran dürfen wir uns immer wieder erinnern.
      Ob wir der inneren Führung folgen oder nicht – beides ist okay und wir können nichts falsch machen. 💜

      … aber leichter ist es, wenn wir dem folgen.

      Ich bin gespannt, was sich bei dir entwickelt.

      Liebe Grüße
      Michaela

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